Zeltweg ist eine florierende Stadt im Aichfeld - bekannt durch die Airpower und die Nähe zum Red Bull Ring - ist die Stadt auch Heimat zahlreicher großer Betriebe und Unternehmen.
Bereits im 13. Jahrhundert bestanden einige Bauernhöfe im heutigen Zeltweg. Die Ortschaft wurde damals „CELTWICH“ genannt und 1430 zum ersten Mal erwähnt. Historie
Historie
Im 15. Jahrhundert hatte man jedoch mit Hungersnöten, Missernten und unheilbaren Krankheiten zu kämpfen. Ab 1569 ließ Erzherzog Karl II. die Murflößerei betreiben, die eine sehr bedeutende Rolle in der Geschichte Zeltwegs spielte. In den folgenden Jahrzehnten wurde Zeltweg größer und die Zuwanderung setzte ein. Im 18. Jahrhundert sank die Einwohnerzahl wegen des Ausbaus der Verkehrswege wieder stark ab.
1848 entschloss sich der aus Schlesien stammende Graf Hugo Henckel von Donnersmarck, in der Umgebung ein Hüttenwerk zu errichten. Diese industrielle Revolution brachte auch für Zeltweg großen Aufschwung. 1868 wurde in Zeltweg der Bahnhof erbaut. 1874 wurden die Katastralgemeinden Zeltweg und Farrach von der Gemeinde Fohnsdorf abgetrennt und zur neu geschaffenen Gemeinde Zeltweg vereinigt.
Während des Zweiten Weltkriegs arbeiteten viele Zwangsarbeiter aus Frankreich, Italien (IMIs), aus der Sowjetunion, Polen und anderen Nationen in den „Hermann Göring Werken“, wie die VAE damals genannt wurde.
In den Jahren 1944 und 1945 wurde Zeltweg mehrmals von britischen und amerikanischen Bombenflugzeugen bombardiert, was wohl auf die kriegswichtige Industrie und auf den Eisenbahnknotenpunkt zurückzuführen war. Zu Kriegsende wurde Zeltweg zuerst von den Russen und dann von den Briten besetzt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es in Zeltweg einen Aufschwung im schulischen und im industriellen Bereich. Mit 1. Jänner 1966 erfolgte die Stadterhebung von Zeltweg. Heute ist Zeltweg eine florierende Stadt mit hervorragender Infrastruktur. Über die Grenzen bekannt ist Zeltweg für den Fliegerhorst Hinterstoisser, der Stützpunkt der Eurofighter in Österreich ist.
Flugbegeisterung
Das Bekenntnis zum Fliegerhorst Hinterstoisser und zur AIRPOWER gehört zum Selbstverständnis der Zeltwegerinnen und Zeltweger ebenso dazu, wie ihre Begeisterung für Veranstaltungen unterschiedlichster Art auf dem Red Bull Ring. So ist es nicht weiter verwunderlich, dass sich an den Flugtagen immer wieder unzählige Schaulustige auch aus der unmittelbaren Umgebung einfinden, um die beteiligten Fluggeräte und ihre Piloten aus nächster Nähe fotografieren zu können. Das Militärluftfahrtsmuseum im Hangar 8 auf dem Areal des Fliegerhorstes gibt den Gästen im Übrigen viele zusätzliche und weiterführende Informationen über die Entwicklung der österreichischen Militärluftfahrt in der Zweiten Republik.
Wiege des Motorsports
Die ersten Rennen fanden tatsächlich auf der Flugbahn des Fliegerhorst statt. Auch Jahre später, als die Rennstrecke als Österreichring längst auf den jetzigen Standort übersiedelt war, war Zeltweg die Formel 1 und Motorsportstadt Österreichs. Also wundert Euch nicht, wenn Ihr in Berichten von den Rennen in Zeltweg lest oder hört.
Sportstadt
Das Thema Sport hat in Zeltweg schon seit jeher besonderen Stellenwert. 1979 wurde das Sportzentrum der Stadtgemeinde mit einer Eishalle, einer Leichtathletikanlage und mehreren Fußballplätzen eröffnet. Später erfolgte eine Erweiterung der Anlage durch eine privat errichtete Tennishalle. Seit dem jüngsten Um- und Ausbau zwischen 2008 und 2010 ist Zeltweg im Besitz eines Kunstrasenplatzes sowie einer beschneibaren Flutlicht-Langlaufloipe und kann darüber hinaus noch mit vielen weiteren Highlights aufwarten. Auch in der Natur gibt es außergewöhnliche Sportangebote. So befindet sich in der Stadt die Einstiegsstelle für Genussbootsfahrten; außerdem ist Zeltweg Etappenort des Murradweges.