Die Gaal ist nicht nur für Wintersportler ein Begriff – auch Wanderer, Naturliebhaber und Oldtimerfreunde haben die Berggemeinde in einem Hochtal am Südrand der Niederen Tauern für sich entdeckt. Geprägt ist die Gaal vor allem durch die Landwirtschaft und Jagd sowie durch ihre ruhige Lage. Obwohl die Gaal fernab der Schnellstraße liegt, ist der Ort von Knittelfeld und Seckau bequem erreichbar (10 km von der S36).
Das Gemeindegebiet (das drittgrößte der gesamten Steiermark) erstreckt sich vom Siedlungsgebiet im Tal, auf einer Seehöhe von ca. 750 Meter, bis in die Gipfel der Niederen Tauern auf 2.417 Meter. Die Gaal stellt durch die vielen Freizeitangebote und die leichte Erreichbarkeit ein ideales Naherholungsgebiet für den Raum Aichfeld-Murboden dar.
Mehr als 20 Berggipfel mit über 2.000 m laden Sie ein, das einzigartige Panorama der Seckauer Alpen zu genießen. Ihre Schwindelfreiheit trainieren Sie am besten vorher im Alpinpark. Gepflegte Spazier- und Wanderwege führen zum beliebten Ausflugsziel Ingeringsee.
Der Name Gaal sowie die meisten Namen der Berge, Bäche und Siedlungen sind ursprünglich slawisch.
Zwischen dem 6. und 8. Jahrhundert sind slawische Bauern vom Aichfeld weit in den Ingeringgraben und in die Gaal vorgedrungen. Ob sie diese Gegend lediglich begangen oder sich auch niedergelassen haben, kann nicht mehr festgestellt werden, aber sie haben einen Namen hinterlassen. In einer wichtigen Urkunde aus dem Jahr 1174 ist vom Wald „Trigowle“ die Rede, worin der spätere Name Gaal enthalten ist. Dies leitet sich vom altslawischen Wort „triglavja“ ab, und damit ist ein Gebiet gemeint, das zu einem Berg „Triglav“ führt (der höchste Berg in Slowenien hat diesem Namen). Es wird auf die Erscheinungsform des Berges hingewiesen: „Triglav“ kann mit „Dreikopf“ oder mit „dreifach“ übersetzt werden.
Später variieren die schriftlichen Nachweise: von Geul über Geil und Gall zu Gaal. Erst durch den mittelalterlichen Reimchronisten Otacher aus der Geul ist der heutige Ortsname über die Grenzen der Pfarre hinaus bekannt geworden. Otacher ist der Verfasser der "Steirischen Reimchronik". In einer Urkunde für das Stift Seckau wurde 1171 erstmals der Name Gaal (trigewl) verwendet.
Naturschauspiel
Die Gaal ist bei Wanderern besonders beliebt und herrliche Naturausflugsziele wie der Ingeringsee, die Lorettokapelle oder der Krugsee laden zu herrlichen Wanderungen ein. Auch die Seckauer Alpen und die Wanderungen über die 2.000 Gipfel sind besondere Highlights. Mit dem Gaaler Rundwanderweg können auch Wanderfreunde in kurzen Etappen wunderschöne Naturschauspiele erleben.