• <p>Sternstundengeschichten Krampus und Nikolo</p> Copyright:Pixabay
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Adventgeschichte - Wie der Krampus zum Begleiter des Nikolaus wurde

Wisst Ihr warum der Krampus den Nikolaus zu den Häusern begleitet? Wenn nicht schaut rein in die heutige Geschichte.

Vielleicht geht es Euch auch so, wenn Ihr Euch auf den Nikolaus freut, dass Ihr auch ein wenig Angst vor dem finsteren Gesellen habt, der den Nikolaus begleitet. Unserer kleinen Lisa geht es so, erwartungsvoll schaut sie schon den ganzen Tag aus dem Fenster und hofft, dass der Nikolaus kommt, doch wenn sie in der Entfernung die Kuhglocken hört, die den Krampus ankündigen, versteckt sie sich in ihrem Zimmer.

„Warum muss der Krampus immer mitkommen, es reicht doch, wenn der Nikolaus die Kinder besucht. Warum gibt es einen Krampus?“ fragt sie ganz verzweifelt. Da musste ich Ihr die Geschichte erzählen, die mir schon meine Mutter erzählt hatte.

Das ganze Jahr lebte die Familie Krampus nämlich friedlich in ihrem Haus, doch umso näher der Krampustag kam umso unruhiger wurde Vater Krampus, er bekam in dieser Zeit lange Listen nach Hause geschickt und beim Durchlesen wurde er immer schweigsamer. Eines Tages fragte der kleine Krampus seinen Vater, was denn los sei und was auf der Liste stünde. „Ach, sprach da der alte Krampus, dessen Fell schon ganz weiß war, auf der Liste stehen die Dinge, die die Kinder auf der Erde so anstellen. Der Nikolaus hat es leicht, der bekommt die Liste mit den braven Kindern, aber ich bekomme die Liste mit den Bösen. Früher war es noch einfacher, da sind wir mit Rute und Putte ausgezogen und haben die bösen Kinder bestraft und im nächsten Jahr waren sie viel braver. Doch jetzt rasseln wir nur mehr mit den Ketten und versuchen die Kinder zu erschrecken, doch die Türen bleiben verschlossen, die Eltern lassen uns nicht mehr ins Haus. Wie sollen wir Ihnen zeigen, dass das was sie tun, falsch ist?“ 

„Was machen denn die bösen Kinder?“ fragte da der kleine Krampus – Da beginnt der alte Krampus die Liste vorzulesen: „Maxi schreit seine Mutter immer an, wenn er etwas möchte. Doch die Mutter kann sich die Dinge nicht leisten, die er sich wünscht und weint jeden Abend, weil sie nicht weiß, wie sie die Wünsche von Maxi erfüllen kann.“ – „Emma wirft aus Trotz ihre Spielsachen auf den Boden und macht sie kaputt und ihre neue Puppe hat sich beschwert, da sie ihr bereits Haare ausgerissen hat.“ – „Florian lacht seinen Klassenkameraden aus, der schielt und sich in der Schule schwertut, sodass dieser sich nicht mehr in die Schule traut.“ – Die Geschichten machen den kleinen Krampus auch sehr traurig. „Und du kannst gar nichts tun?“ Der alte Krampus seufzt und schüttelt den Kopf. "Wenn ich nicht zu den Kindern komme, dann kann ich Ihnen auch nicht sagen, was sie falsch machen."

Am Abend liegt der kleine Krampus noch lange wach und überlegt was sie tun könnten, mitten in der Nacht hat er eine Idee, er springt auf, läuft ins Elternschlafzimmer und weckt seinen Papa. „Was ist, wenn du dich mit dem Nikolaus zusammentust!“ rief er ganz aufgeregt. „Was meinst du?“ „Den Nikolaus lassen alle Familien ins Haus, was ist, wenn du ihn begleitest, dann kannst du den bösen Kindern sagen, was sie falsch machen.“ Der Krampus überlegt was sein Sohn da vorgeschlagen hat und beschließt beim Nikolaus nachzufragen, was dieser davon hält.

Der Nikolaus versteht das Problem vom Krampus und macht mit ihm eine Vereinbarung. Der Krampus darf ihn von nun an auf seiner Tour begleiten. In den Häusern in denen nur brave Kinder wohnen, wartet der Krampus vor der Türe, doch in den Wohnungen in denen auch schlimme Kinder zu Hause sind begleitet der dunkle Geselle den Nikolaus. Der Krampus verspricht den Kindern nichts zu tun und der Nikolaus ermahnt die schlimmen Kinder, denn auch er will, dass alle Kinder brav sind. Seit dieser Zeit begleitet der Krampus den Nikolaus von Haus zu Haus.

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